Leipziger Funkenfliegen fliegen los

Wie das beim Laufen eben so ist – das W-LAN funktioniert nicht immer so, wie wir es von zu Hause gewöhnt sind. Deshalb gibt es es unseren ersten Blog-Eintrag von gestern eben erst heute direkt aus Bad Düben. Gleich geht es weiter nach Bad Schmiedeberg. Aber lest selbst:

Wir standen heute vor dem Obdachlosenheim in Eilenburg und es war uns zu teuer. 5,11€ und ein Vorstellungsgespräch bei der Polizei wären nötig gewesen um dort zu übernachten. Es war 20:30, wir hatten immerhin schon Lebensmittel eingekauft. Die Zirkuswagen der Schausteller vor dem morgigen Stadtfest konnten uns nicht aufnehmen. Eine bewohnte Ruine am Stadtrand hat nach Aussage der Bewohnerin nicht genügend freie Räume…na gut. Wir finden eine abendlich geschlossene Schule und sitzen auf den Treppen. Fiona ist um die Schule herum gesaust um eventuell eine Schulleiter- oder Hausmeisterwohnung auszumachen. Die hat sie nicht gefunden, dafür aber ein Ehepaar, dass sie mit den Worten begrüßt: „seid ihr von Funkenflug?“ Mit einem Kleinbus und einem Pkw stehen sie da, packen all unsere Rucksäcke und sogar unseren Kinderwagen ein. Wir alle bekommen einen Sitzplatz und düsen ab in ihren Garten. Als hätten sie dort auf uns gewartet um uns an diesem Abend zu beherbergen.

Das war das Ende unseres zweiten Wandertages, der mit den längsten 3km der Welt begann, denn unsere Gruppe versteht sich gut darauf im Kreis zu laufen.

Nachmittags fragten wir spontan nach ein paar Scheiben Brot für hungrige Mäuler und wurden mit großer Gastfreundschaft überrascht. Daraufhin saßen wir mit Kaffee und Wurscht im Garten und plantschten im Pool. Als Dank hinterließen wir ihnen fünf Pfund leckerste reife Kirschen vom Wegesrand.

Aber um am Anfang zu beginnen, wollen wir euch erst einmal mitteilen, wer wir sind.

Robbi aus Suhl, Raffael, Irene und die Kinder Matteo und Miro aus Leipzig, Luise und Mira aus Götting und Fiona, die kam aus Berlin um auch etwas Weg zu haben. Wir sind unter Donnergrollen am Mittwoch, den 11.6. abenteuerwitzig aus Leipzig losgelaufen.

Unser erster Tag mündete in der Foodcoorperation Sehlis. Nach einem Tag zu Fuß jäten wir abends noch Unkraut auf dem Kartoffelfeld. Die Kinder sind begeisterte Unkrautrausrupfer und wir genießen das Gefühl, an einem komplett anderen Alltag teilnehmen zu dürfen. Mira sagt: „Ich hab das Gefühl, ich bin ein ganz anderer Mensch, wenn ich dort bin. Es fühlt sich so an, als würde ich schon immer Kartoffelkäfer suchen. Wie ein Kind vom Land. man kann so schnell in neue Lebenssituationen reinversetzen und muss sich nicht festfahren in dem was wir gewohnt sind“

So und nun: wenn unser Kirschstreuselkuchen fertig ist, dann wandern wir los gen Bad Düben.

Kommentare (8) Schreibe einen Kommentar

  1. … und wenn Ihr in Bad Düben angekommen seid, dann fragt nach dem Pfarrhaus … Und fragt nach Pfarrer Jörg Uhle-Wettler … Und grüßt ihn HERZlich von mir … Im Anschluß an die Ev. Grundschule in Bad Düben, wollten wir in der Zeit der Groko in Dresden in Bad Düben eine Gemeinschaftsschule aufbauen … Aber dann kam der Regierungswechsel … Jörg Uhle-Wettler war extra aus Bad Düben in die Ev. Akademie Loccum gekommen, um am Sonntag, den 23. 03. 2014, aus Anlass meines 70igsten Geburtstages eine – wunderbare – Morgenandacht zu halten … Am 24. Sept. 2014 feiert die Ev. Grundschule einen runden Geburtstag … Und dann werde ich ihr ein Pädagogigsches Geburtstagslied singen … Vielleicht kommt dann jemand von Euch mit??? – HERZlich!!!

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    • Ein liebes Gesicht eines tollen aus meiner kurzen Zeit bei SHL finde ich hier wieder. Was für eine schöne Überraschung – danke liebe Funkenflieger, dass ihr so Menschen zusammen bringt :).
      Lieber Otto, auch wenn ich damals noch einen anderen Nachnamen hatte und es sicher gut 18 Jahre her ist, dass ich dich getroffen habe (und du dich vermutlich nicht mehr an mich erinnerst), auf dem Weg noch nachträglich alles Liebe zum Geburtstag.

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  2. Hallo liebe Funkenfliegen 😉
    Wo seid ihr bzw. Wollt ihr sein am 17./18. Juni?
    Ich würde gern vielleicht 3-4 Tage mit euch im Kreis laufen!
    Liebe Grüße – Juliane 😉

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  3. HALLO MARTINA, SHL 1996 – das ist auch für mich eine gute, gute Erinnerung. Und mein Kontakt zu SHL hat immer gehalten!!! Bei meinem Geburtstag in Loccum waren natürlich auch wieder – tolle!!! – SHLer dabei … Lichte mal noch ein bißchen mehr von Deiner Identität, dann erwachen vermutlich auch wieder meine Erinnerungen … Mit Julia Salden bin ich auch noch immer in Kontakt und mit Felix Dresewski und mit Rhys Nölken und, und … – HERZlich!

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  4. lHey, Robby aus Suhl, melde Dich mal bei mir (ich bin die Frau mit den Funkenflugwunderkerzen) – und lieber Otto Herz, wo kann ich Dir Herz-lich begegnen,
    wo doch so ein guter Kontakt zu SHL besteht? alles Liebe von Marvita

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    • Marvita, kannst Du mir, bitte, eine direkte mail-Adresse geben und ggfs. auch eine Telefonnummer, dann ist eine Kontaktaufnahme vielleicht einfacher … – HERZlich!

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      • Ich hoffe, ich enttäusche dich nicht, aber SHL steht in dem Fall nicht für Suhl, sondern für „Schüler helfen leben“

        Liebe Grüsse
        Martina

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